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Submerse Aufbereitungsbereiche zeichnen sich durch etwas größere Wassertiefen von 80 cm und mehr aus. Sie werden mit „Unterwasserpflanzen“ bepflanzt. Auch Seerosen können darin gut gedeihen. Diese benötigen ein bindigeres Substrat zum Wachsen, zum Beispiel separate, mit Ton befüllte Taschen aus Geovlies. Die Unterwasserpflanzen wiederum dienen als Lebensraum für andere Kleinstlebewesen. Submerse Aufbereitungsbereiche werden mit einer geringen Menge an Substraten bestückt. Die Abbildung zeigt eine junge, frisch bepflanzte Anlage. Die Seerosen werden sich noch ausbreiten.
Der Schwimmteich gliedert sich bekanntermaßen in den Schwimmbereich einerseits, der von größerer Wassertiefe gekennzeichnet ist und in die Regenerationszone, in der das Wasser biologisch wieder aufbereitet wird. Sie ist mit einer großen Menge spezieller Teichsubstrate befüllt und zumeist dicht mit Wasserpflanzen bepflanzt. Diese Zonen werden auch „Aufbereitungsbereich“ oder „Bodenfilter“ genannt.
Auf den Teichsubstraten befindet sich ein so genannter Bakterienrasen, der organische Substanz in anorganische umbaut (Mineralisierung). Diese Nährstoffe werden dann von Pflanzen aufgenommen und können mit der Ernte der Wasserpflanzen dem Ökosystem entzogen werden.
Innerhalb der Regenerationszonen unterscheidet man zwischen submersen hydrobotanischen Anlagen einerseits und emersen andererseits.
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Emerse hydrobotanische Anlagen haben nur flaches Wasser (10 bis 50 cm) über einer dicken Schicht bestehend aus verschiedenen Teichsubstraten. Die darin wurzelnden Pflanzen wachsen bis über den Wasserspiegel hinaus und können im Winter über der Eisdecke komfortabel abgemäht werden. Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt einer schmalen emersen hydrobotanischen Anlage mit Trittsteinen, die über das Wasser führen:
Unbepflanzte Aufbereitungsbereiche
Eine Sonderform des Bodenfilters sind Regenerationszonen, die unter bestimmten Voraussetzungen auch als unbepflanzte Bereiche ausgeführt werden können. Dies kommt zum Tragen, wenn eine kühle, moderne, poolartige Optik gewünscht wird, oder wenn aus Platzmangel auch die Fläche unter einer Holzterrasse dazu genutzt werden soll. Die Substratstärke muss dabei mindestens 100 cm betragen.
Weil die Phosphoreliminationsrate in bepflanzten Aufbereitungsbereichen höher ist und zumeist eine naturnahe Optik, bzw. zumindest ein paar Pflanzen im Wasser gewünscht werden, kommen hydrobotanische Anlagen häufiger zum Einsatz als unbepflanzte Bodenfilter.
„Unsichtbare“ Regenerationszonen
Wenn man nicht so viel Wasser im Garten haben möchte oder sich eine emerse oder unbepflanzte Regenerationszone entlang einer Hecke befindet, so kann man die Zone auch bis über die Wasseroberfläche mit Kieselsteinen befüllen. Es ist also kein Wasser mehr sichtbar und die Anlage ist trockenen Fußes begehbar, zum Beispiel zum Zwecke des Heckenschnitts.
Die Abbildung links zeigt eine solche Regenerationsone.
Allen Regenerationszonen gemeinsam ist, dass sie im Idealfall durchströmt sein sollten. In privaten Schwimmteichen wird zumeist eine vertikale Durchströmung eingeplant, wobei auch horizontale Durchströmungen möglich sind, vor allem bei Pflanzenkläranlagen und Zwei-Topf-Systemen.
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