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Gartenplanung Dipl.-Ing. Johannes Windt

Außenanlagen Garten 1.700 qm – Pflanzplanung

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Grundlagen:

Planung der Aussenanlagen

Vor Beginn der Pflanzplanung stellen wir die Bodenverhältnisse, sowie die Besonnungs- und Feuchtigkeitsverhältnisse vor Ort fest und teilen das Grundstück in die Lebensbereiche der Stauden ein. Nach Prof. Dr. R. Hansen und Dipl.-Ing. H. Müssel werden allen Stauden Lebensbereiche zugeordnet, in denen sie am besten gedeihen. So wird die Grundlage für bestmögliches Wachstum bei geringerem Pflegeaufwand geschaffen. Je heller die Farbe auf dem Plan, desto mehr Sonne gelangt auf den Boden.
Auf der Böschung werden die Standortverhältnisse noch übersteigert, indem ca. 30 Tonnen Splitt und Wasserbausteine aufgefahren und eingearbeitet werden. So wird der Boden durchlässiger, somit noch trockener und die Steine speichern die Wärme des Tages, um sie nachts wieder an die Umgebung abzugeben. Es entsteht ein Mikroklima, welches dem am Mittelmeer so weit wie möglich nahe kommt.

Gehölze:

Zur Vereinfachung und Reduktion der Datenmenge wird hier nur die Pflanzplanung der Böschung dargestellt. Es wird fast ausschließlich mit immergrünen Gehölzen gearbeitet, welche allesamt frosthart sind und ein mediterranes Gefühl vermitteln, wie zum Beispiel die chilenische Auraukarie (Araucaria araucana) oder die immergrüne Eiche (Quercus x turneri ‚Pseudoturneri‘).

Die Hecke zur Straße sollte auch immergrün und bedornt sein. Hierfür kamen Stechpalme, Berberitze und vor allem Feuerdorn in Frage, auf welchen die Entscheidung dann gefallen ist.

Stauden: 

Es wurden nur solche Pflanzen ausgewählt, die an die extremen Standortbedingungen angepasst sind. Solche Pflanzen haben meist derbes Laub, graufilzige Behaarung oder schmale Blätter.

Schlimme Wurzelunkräuter wie die Brennessel, Quecke oder der Giersch haben hier kaum Chancen, da sie frische bis feuchte, nährstoffreiche Substrate in vorwiegend schattiger Lage bevorzugen. Somit muss hier seltener gejätet werden. Was sich hier an „Unkräutern“ ansiedeln wird, werden in erster Linie einjährige Pflanzen, sogenannte Therophyten, sein, die sich aufgrund eines wenig umfangreichen Wurzelsystems leicht entfernen lassen. Es müssen aber nicht unbedingt alle davon bekämpft werden, da zahlreiche Arten unter ihnen selbst attraktiv blühen, ohne lästig zu werden.Quer durch die Fläche erstreckt sich ein Band aus 220 Stück Felsen-Steinkraut (Alyssum saxatile ‚Compactum‘), welches im April massenhaft blüht und sich wasserfallartig über den Hang ergießen wird.

Zwiebelblumen:

Die Frühjahrszwiebelblumen sorgen im Spätwinter und zeitigen Frühling für den ersten Blütenflor. Sie werden in großer Stückzahl zwischen den Stauden verwendet, vor allem da, wo die Stauden nur sommergrün sind.

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