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Gartenplanung Dipl.-Ing. Johannes Windt

Pflanzung durchführen

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Um eine Pflanzung fachgerecht durchführen zu können, sollte ein fachgerechter Bepflanzungsplan vorgeschaltet werden. Die Wuchseigenschaften wie Höhe und Breite, Konkurrenzverhalten, sowie die Standortansprüche und Verwendungsmöglichkeiten spielen für die spätere Entwicklung der Pflanzung eine wichtige Rolle. Fehler in der Planung machen sich vor allem bei Gehölzen erst nach vielen Jahren bemerkbar in Form von zu dichtem Wuchs, Verkahlen und Verschattung benachbarter Bereiche. Eine optimal geplante Pflanzung verursacht den geringsten Pflegeaufwand. Doch zunächst wird auf die praktischen Tipps eingegangen:

 

Beispiel-Pflanzung Pflanzung in einem Steingarten

 

Welche Grundsätze sind dabei zu beachten?

 

    • Pflanzenqualität: Gute Baumschulware unterliegt strengen Qualitätsrichtlinien des Bundes deutscher Baumschulen. Dies betrifft neben der Größe vor allem eine optimale Durchwurzelung des Ballens, die Anzahl der Triebe, den gleichmäßigen Aufbau der Krone und die Gesundheit der Pflanzen, die wir nur von anerkannten Markenbaumschulen beziehen.

       

 

    • Ballenware wird von Ende Oktober bis April gepflanzt, Topfware ist ganzjährig möglich, Frühjahrszwiebelblumen von September bis Dezember

       

 

    • Verwendung von qualitativ hochwertigem Werkzeug und einer der Witterung angepassten Kleidung. Billige Spaten knicken leicht um und ruinieren die Sohlen der Arbeitsschuhe durch scharfe Kanten. Ein  vernünftiger Spaten kostet ab ca. 40,00 Euro.

 

    • Der Boden muss sorgfältig vorbereitet werden, das heißt: tiefgründig gelockert, mit Kompost oder Humus angereichert, ggf. auch mit Sand (bei lehmigen Böden). Er sollte unkrautfrei und leicht zu bearbeiten sein. In einem harten, ggf. durchwurzelten Boden hätten die Pflanzen wenig Chancen, anzuwachsen.

 

    • Schon vor der Bodenbearbeitung sollte die zukünftige Höhe der Pflanzflächen feststehen. Sie liegt idealerweise ca. 2 cm tiefer als benachbarte Pflasterflächen, damit das Regenwasser vom Pflaster gut abfließen kann. Unter Berücksichtigung noch einzubringender Bodenverbesserungssubstrate (s.o.), einer etwaigen Abdeckung mit Rindenmulch und des Volumens der zu pflanzenden Ballen, sowie einer Volumenvergrößerung durch die Auflockerung sollte das Erdreich vor der Bodenverbesserung ca. 5-8 cm tiefer anstehen als die benachbarten Pflasterflächen. Ggf. ist Erdreich abzutragen.

 

auslegen des Pflanzgutes Auswahl des richtigen Standortes durch den Projektleiter

 

    • Pflanzreihenfolge: zuerst die Gehölze, dann die Stauden, dann die Zwiebelblumen

 

    • Aushubloch immer mind. ein Drittel größer machen als der Ballendurchmesser

 

    • Humus und Startdüngung (z.B. Hornspäne) nur in den obersten 30 cm beimischen, nicht in tieferen Schichten

 

    • Pflanztiefe immer genau so, wie die Pflanze vorher gestanden hat, nicht tiefer

 

    • Wieder eingefülltes Erdreich mit Fußtritten sanft verdichten, um Hohlräume zu schließen. Nicht total fest stampfen.

 

    • Für ausreichenden Wasserabzug sorgen. Wenn schon bei der Pflanzung Wasser im Loch stehen bleibt, kann die Staunässe die Pflanze zum Absterben bringen.

 

    • Bei Gehölzen: Rings um den Ballen einen Erdwall als Gießring ausbilden.

 

    • Alle Pflanzen kräftig anschlämmen. Der Boden rings um die neuen Pflanzen sollte tiefgründig durchnässt werden, bis er fast pampig ist. Dadurch werden die Wurzeln gut mit Erdreich umgeben.

 

    • Auf Wunsch Flächen mit Rindenmulch abdecken als Unkrautschutz. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass einige, wenige Staudenarten dies nicht vertragen, wie zum Beispiel das Johanniskraut Hypericum calycinum.

 

    • Die fachgerechte Anpfählung von Großgehölzen mit Dreibock und Kokosstrick, Gießrand, Pflanzschnitt und ggf. Verdunstungsschutz um den Stamm sind nicht bei allen Ausführungsbetrieben selbstverständlich. Wir tränken Stauden bei entsprechender Witterung sorgfältig vor und decken die Flächen auf Wunsch mit Rindenmulch ab.

 

    • Bevor wir eine Fläche mit Bambus bepflanzen, setzen wir zunächst eine Wurzelsperre, um eine unkontrollierte Ausbreitung der stark Ausläufer treibenden Gräser zu verhindern.

 

Landschaftsgärtner bei Pflanzarbeiten großer japanischer Fächerahorn Acer palmatum als Pflanzgut

 

Vorgehensweise bei der Bepflanzung

 

Wenn die Planung fertig ist, geht es ans Einpflanzen. Dazu richten wir uns ganz nach den Kundenwünschen:

 

Möglichkeit 1 (Eigenleistung): Wir oder Sie besorgen die Pflanzen und Sie pflanzen sie gemäß Planung selbst ein.

 

Möglichkeit 2 (günstige, betreute Variante): Diese Variante wird von unseren Kunden recht häufig angefragt. Wir organisieren die Pflanzenlieferung und kontrollieren sie auf Vollständigkeit, Richtigkeit der Etikettierung und bestellte Qualität (Größe, Anzahl der Triebe, Ballen und Durchwurzelung, vorschriftsmäßiger Kronenaufbau, etc.) und legen sie gemäß Planung an den dafür vorbestimmten Ort aus. Wenn Fragen aufkommen, ist jemand da, an den Sie sich wenden können. Bei dieser Variante werden lediglich unsere Arbeitsstunden berechnet. Die eigentliche Pflanzarbeit übernehmen Sie selbst und können damit einiges sparen.

 

 

Möglichkeit 3 (Komplettpaket schlüsselfertig, nur in der Westhälfte von Nordrhein-Westfalen): Wir liefern die Gehölze und Stauden, führen falls nötig einen fachgerechten Pflanzschnitt durch und pflanzen sie gemäß Bepflanzungsplan ein. Die Abrechnung erfolgt zumeist in Anlehnung an den Pflanzenwert. Der Pflanzlohn beträgt dabei zumeist 30-40 % vom Pflanzenwert, je nach Umfang der Pflanzmaßnahmen und Zugänglichkeit der Baustelle.
Pflanzplanung und Ausführung aus einer Hand!

 

Video zur Bepflanzung mit Sommerblumen (für kleine, intensive Beete)

Video zur Bepflanzung mit ausdauernden Stauden und Gehölzen für komplette Gärten

 


 
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