Terrassendielen aus Holz verleihen den Aufenthaltszonen einen warmen, natürlichen Charakter. Das Material heizt sich bei intensiver Sonneneinstrahlung nicht so stark auf wie eine Pflasterung und ist daher ein besonders angenehmer Aufenthaltsort.
Wenn einige Dinge bei der Materialwahl und Konstruktion beachtet werden, kann man lange Freude an Holzterrassen haben.
Konstruktiver Holzschutz
Die einfachste Methode, die Lebensdauer der Terrassendielen zu verlängern, ist konstruktiver Holzschutz.
Ziel aller Maßnahmen ist, dafür zu sorgen, dass das Material nach dem Nasswerden möglichst rasch abtrocknet, denn Pilze und andere Holzzersetzer benötigen immer Feuchtigkeit. Dazu verlegen wir die Traghölzer des Decks immer auf Punktfundamente, damit der Kontakt zur darunter befindlichen Schotterschicht möglichst gering ist.
Die Fläche unter dem Deck wird mit Kieseln oder einem Geovlies abgedeckt, damit kein Schmutz hochspritzen und die Bretter von unten verunreinigen kann. Der Schmutz würde die Feuchtigkeit länger festhalten. Außerdem dient das Vlies dem Unkrautschutz.
Für die Verschraubung stehen im Wesentlichen zwei Methoden zur Verfügung: Verschraubung von oben durch die Hölzer oder von der Seite durch Edelstahlplättchen, bzw. handelsübliche Klammersysteme. Letztgenannte Bauweise hat den Vorteil, dass eine versenkte Verschraubung durch das Holz entfällt. Die Kontaktstelle von der Schraube zum Holz ist sonst immer eine Wassereintrittspforte. In der Schraubenkopfversenkung bilden sich kleine Pfützen, die eine Verrottung fördern könnten.
Weitere konstruktive Details, wie zum Beispiel die Verwendung spezieller Schrauben, die Beachtung des Quell- und Schwindverhaltens, ausreichender Abstände zu Bauwerken, statische Erfordernisse, etc. sind bei der Planung wichtig, um etwaigen Schäden vorzubeugen.
Lage und Exposition
Holzterrassen empfehlen wir nur in Bereichen, die möglichst gut besonnt und belüftet sind, damit das Holz schnell abtrocknen kann, also im Idealfall in südwestlich bis südöstlich exponierten Lagen. Beschattete Bereiche eignen sich für Holzterrassen kaum, da der Belag schnell grün und rutschig wird. Nur durch eine regelmäßige Reinigung kann in diesen Bereichen einer gewissen Sturzgefahr vorgebeugt werden.
Materialwahl
Für die Gestaltung eines Holzdecks stehen verschiedene Holzsorten zur Verfügung. Am preisgünstigsten ist Fichten- oder Kiefernholz, welche jedoch eine geringe Verwitterungsresistenz aufweisen und regelmäßig mit Holzschutzlasur behandelt werden sollten, sofern sie nicht kesseldruckimprägniert sind.
Eine mittlere Haltbarkeit weisen zum Beispiel Douglasie und nordische Fichte, sowie thermisch behandeltes Buchenholz auf, während Tropenhölzer am längsten halten. Hierzu gehören zum Beispiel Bangkirai, Cumaru, Bongossi und Teak. Dies hat folgenden Grund: Im feucht-warmen Klima der Tropen finden Holz zersetzende Pilze ideale Lebensbedingungen vor. Um sich vor Verfall zu schützen, sind die Bäume gezwungen, in großen Mengen sogenannte Verkernungsstoffe ins Holz einzulagern- sozusagen ein natürliches Fungizid. Ausgelegt auf die Haltbarmachung im feucht-warmen Klima der Tropen halten diese Hölzer in unserem gemäßigten Klima umso länger.
Nähere Infos zur Dauerhaftigkeit verschiedener Hölzer finden sich auf Wikipedia.
Auf Wunsch verarbeiten wir Hölzer, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, erkennbar am FSC– oder PEFC-Siegel.
Wir richten uns bei der Verarbeitung des Materials immer nach dem Kundenwunsch. Wir können alle Hölzer zu Holzterrassen verarbeiten.
Inzwischen gut etabliert sind auch Verbundmaterialien aus Holzspänen und Kunststoff (WPC-Dielen), sowie reine Kunststoffdielen, die von verschiedenen Herstellern als Hohlkammerprofil oder Massivware angeboten werden. Sie sehen echten Holzterrassen teilweise täuschend ähnlich, sind sehr verwitterungsresistent, auch barfuß begehbar und stammen nicht aus den Tropen. Sie liegen preislich jedoch zumeist deutlich über Bangkirai-Holz.
Unsere Leistungen
Unsere Generalunternehmung bietet Ihnen alle Leistungen an, die zur Erstellung von Holzterrassen nötig sind: Vom Aufmaß über die detailgenaue Planung, Ermittlung der benötigten Materialmengen bis hin zur soliden Fertigstellung mit ausreichend dimensionierten und dicht genug angeordneten Tragbalken, verschraubt mit langen V2A oder V4A-Edelstahlschrauben. Sonderkonstruktionen, wie frei tragende Holzterrassen mit Geländer und Holztreppen werden vorher sorgfältig geplant, statisch berechnet und entsprechend den aktuellen Regeln der Baukunst ausgeführt.
Unsere Erfahrung mit Holzterrassen
- Unsere Firma ist seit 2001 erfolgreich am Markt vertreten.
- Über 100 bearbeitete Projekte (Stand 2016) beinhalteten auch Holzterrassen. Dies war meist im Zusammenhang mit Schwimmteichen der Fall.
- Unser Subunternehmer ist hauptberuflicher Holzterrassenbauer seit 2005, hat ebenfalls über 100 Projekte realisiert und ist i.d.R. persönlich auf der Baustelle handwerklich tätig.
- Auf Wunsch nennen wir Ihnen gerne Referenzadressen.
Billig ist teuer
Inzwischen gibt es leider viele „Billigheimer“ am Markt, die für kleines Geld anbieten, Holzterrassen zu bauen. Abplatzende Schrauben, hoch kommende Bretter und wackelige Konstruktionen können dabei heraus kommen:
Zugegebenermaßen: das obige Bild stellt ein Extrembeispiel dar, aufgenommen an einem See in der Nähe vom Mittelmeer. Aber Schadbilder an Holzterrassen sind durch das Quell- und Schwindverhalten des Baustoffes Holz häufig anzutreffen und durch eine sorgfältige Verarbeitung vermeidbar. Wer billig baut, baut oftmals zweimal und damit teurer. Qualität zahlt sich also aus.
Referenzbilder einiger, unserer Projekte
Preise für Holzterrassen
Die Preise werden individuell angeboten und hängen unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- Zugänglichkeit der Baustelle
- Tragschicht und Unterkonstruktion
- Materialwahl
- Verschraubungstechnik
- Einfachheit des geometrischen Terrassengrundrisses
- Terrassengröße
- Übereinstimmung der geplanten Maße mit handelsüblichen Brettlängen (Minimierung von Verschnitt)
- Eigenleistungsanteil
- Randeinfassung
Aufgrund unserer Erfahrung und Arbeitsroutine können wir Holzterrassen etwas schneller bauen als Firmen, die nur gelegentlich derartige Projekte bearbeiten. Zudem wissen wir, worauf es bei der Verlegung ankommt, um eine qualitativ hochwertige und langlebige Terrasse zu konstruieren.
Preislich können inklusive allem, also auch Aushub und Schotterunterbau in der Regel zwischen 180 un 250 Euro pro Quadratmeter angesetzt werden.
Wo sind wir tätig?
Wir bauen Holzterrassen im Großraum Köln, Aachen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Krefeld und bis zu 50 km davon entfernt, also auch im westlichen Ruhrgebiet, der Nordeifel und im Bergischen Land, also praktisch in der gesamten Westhälfte von NRW. Senden Sie uns einfach Ihre unverbindliche Anfrage.
Inhaber
Schwohenend 55
41352 Korschenbroich
mobil: 0162 6798490