Wie schön ist es, abends am Wasser zu sitzen und die eigene Wasseroase stilvoll beleuchtet zu erleben? Neben der Ausleuchtung von Wegen sowie Effektstrahlern für Skulpturen und Einzelgehölze ist auch die Wasserbeleuchtung ein Muss für jeden Schwimmteichfan, der seine Anlage auch im Dunkeln richtig in Szene setzen möchte.
Dazu werden Unterwasserscheinwerfer im Schwimmbereich verwendet, die durch das tiefe Wasser auf die gegenüberliegende Seite des Teichs scheinen. Vielfach befindet sich dort eine schöne Unterwasser-Natursteinmauer, die die Abtrennung des Schwimmbereichs zur Regenerationszone darstellt. In der Regenerationszone werden einzelne Strahler mit Erdspieß verwendet, welche in die Teichsubstrate gesteckt werden. Sie strahlen einen Wasserfall oder schöne Einzelfelsen an.
Ein Projektbeispiel finden Sie hier.
Strahler, die unter Wasser angebracht werden und durch die Wasseroberfläche nach oben scheinen, sind besonders interessant, wenn sie eine Wand oder einen Baum anstrahlen. Die bewegte Wasseroberfläche zaubert ein lebendiges Lichtspiel auf die „Leinwand“. Wer es mag, kann farbige Scheiben vor den Leuchten installieren.
Wie auch bei der Pumpe sind ebenfalls die Leuchten in 12V auszuwählen. 230-Volt-Leuchten sind in Wassernähe aus Sicherheitsgründen tabu.
Inzwischen sind zahlreiche Leuchten-Modelle und Gartensteckdosen auch mit Funk-Fernbedienung erhältlich, die sich so bequem ein- und ausschalten sowie dimmen lassen.
Neben Halogenscheinwerfern sind inzwischen auch viele LED-Leuchten erhältlich. Zumeist sind sie jedoch deutlich teurer, so dass die Amortisation durch die Stromersparnis – falls überhaupt – erst in sehr vielen Jahren eintritt.
Im Rahmen unserer Schwimmteich-Planung sehen wir Orte für Leuchten vor und unterscheiden zwischen Strahlern, Pollerleuchten und Laternen. Dazu können wir Vorschläge für Schaltkreise machen, das heißt, welche Gruppen von Leuchten mit jeweils einem Schalter zu bedienen sind. Zumeist trennt man:
- Pollerleuchten für die Wege
- Laternen für die Terrassenbeleuchtung
- Effektstrahler an Land und im Wasser
- Unterwasser-Scheinwerfer
UV-Lampe
Viele Teichbesitzer schwören auf ihre UVC-Einheit. Doch die Medaille hat auch ihre Kehrseite:
Mit der UV-Lampe wird durchfließendes Wasser bestrahlt. Jeder weiß, dass man seine Haut vor übermäßiger UV-Strahlung schützen sollte. Einzellige Algen und praktisch alle Mikroorganismen, die die Einheit durchströmen, werden damit gezielt abgetötet. Weniger einzellige Algen versprechen zunächst mal ein klareres Wasser. Getötet werden jedoch auch die Wasserflöhe und andere Nützlinge. Diese ernähren sich von einzelligen Algen und sind als Basis der Nahrungspyramide für das Ökosystem unverzichtbar. Die abgetöteten, einzelligen Algen setzen mit ihrer Verrottung Nährstoffe frei, die von den Fadenalgen aufgenommen werden, da diese als festsitzende Pflanzen die UV-Lampe nicht passieren. Wer eine UV-Lampe einsetzt, schädigt also die Mikrobiologie des Teichs und fördert das Wachstum von Fadenalgen.
Daher verzichten wir in den von uns geplanten Schwimmteichen bis Kategorie 3 grundsätzlich auf den Einsatz von UV-Geräten.
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