Problemstellung
In diesem ca. 30 Jahre alten Garten mit leicht ansteigendem Gelände nach hinten sind die Bäume mittlerweile sehr hoch geworden, werfen lange Schatten, sehr viel Samen und sehr viel Laub.
Der Unterwuchs bestand im Wesentlichen aus Efeu und anderen Pflanzen und machte einen etwas verwilderten Eindruck.
Der Bodenbelag der Terrasse und der Wege war mittlerweile verwittert und abgesackt und sollte in der Fläche vergrößert werden.
Anhand von Unterlagen und Abmessungen wurde von uns ein Bestandsplan entwickelt, der als Grundlage für Vorentwurfs- und Entwurfsplanung diente.
Vorentwurfsplanung
In der Nachbarschaft stehen ebenfalls alte eingewachsene Gehölze, die ein natürliches Gesamtbild vermitteln.
Auch aufgrund des bewegten Geländes und der Größe des Grundstückes haben wir uns dazu entschlossen, 3 Varianten in landschaftlich-geschwungener Formensprache für den Garten zu gestalten, die sich daran anpassen.
Da hier wesentliche Fixpunkte wie zum Beispiel die Lage der Terrasse vorgegeben waren, unterscheiden sie sich im Wesentlichen durch ihre Wegeführung und durch einzelne Elemente, wie einem nachempfundenen Wasserlauf aus Glasbrocken.
Aufbauend auf die 3. Variante wurde dann die Ausführungsplanung für die Plattierung und die Planung der Bepflanzung vorgenommen. Diese erblüht in warmen Farbtönen und großen Einzelblüten nahe der Terrasse, während mit zunehmender Entfernung blassere Farben, kältere Farbtöne und kleinere Einzelblüten aber größere Stückzahlen eine optische Verlängerung des Raumes bewirken.
Pflanz- und Ausführungsplan
Neben einer Vielzahl an Stauden haben wir große Mengen an Frühjahrszwiebelblumen (verschiedene Narzissen und Schneestolz) zwischen den Stauden eingeplant, welche schon in den Monaten März und April für einen üppigen Blütenflor im Garten sorgen. Sie sind auf dem Plan an der farbigen Unterlegung zu erkennen.
Im Juni nach der Fertigstellung
Die Pflanzen sind noch recht klein. Innerhalb der Pflanzungen wurden die Pflasterzeilen als Läuferkanten durchgezogen, damit die geschwungene Architektur erkennbar ist und um Pflanzflächen mit geringem Pflegeaufwand abzugrenzen von dem einen Beet an der Terrasse, welches etwas intensiver gepflegt wird.
Im April des Folgejahres
Die Aufnahmen zeigen die 1.200-qm-Anlage im April des Folgejahres nach der Fertigstellung. Das Schöne an den Zwiebelblumen ist, dass sie frosthart und ausdauernd sind. Sie vermehren sich von alleine durch Brutzwiebeln und können Jahrzehnte an ihrem Platz verbleiben. Kein Ausgraben, kein Überwintern, kein Nachpflanzen nötig. Jeder Privat-Garten sollte mit Frühlingsblühern aufgefrischt werden, weil Zwiebelblumen den ersten Blütenaspekt im Jahr bringen, lange bevor die meisten Stauden und Gehölze austreiben und blühen. Sie werden zwischen den Stauden verwendet. Die ab April hochwachsenden Stauden verdecken anschließend das im Sommer vergilbende Laub der Frühjahrsgeophyten. So spart man sich den Rückschnitt und die Zwiebelblumen können das Chlorophyll zurück in die Zwiebel ziehen, was eine kräftige Blüte für das Folgejahr verspricht.
2 Jahre nach der Fertigstellung
Inhaber
Schwohenend 55
41352 Korschenbroich
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