Sommerblumen sind genetisch einjährige oder einjährig kultivierte Pflanzen. Sie werden daher jede Saison neu gepflanzt. Da die meisten Sommerblumen über eine sehr lange Blühperiode verfügen, sind derartige Beete die Königsklasse der Bepflanzungen.
Man kann mit ihnen ein Blütenmeer komponieren, bei dem alle Pflanzen gleichzeitig blühen. Stauden hingegen blühen meist einige Wochen oder Monate im Jahr und werden so kombiniert, dass zeitlich versetzt an immer verschiedenen Stellen im Garten Blüten zum Vorschein kommen. Daher kann eine gut kombinierte Pflanzung aus Einjährigen so ziemlich das Attraktivste werden, was ein Garten zu bieten hat. Zahlreiche Vertreter dieser Pflanzengruppe sind allgemein bekannt, wie zum Beispiel die Sonnenblumen, Begonien, fleißigen Lieschen oder Studentenblumen (Tagetes).
Standortansprüche
Die meisten Sommerblumen bevorzugen einen sonnigen Standort mit humosem Boden. Die besten Ergebnisse werden mit Zusatz von viel Blumenerde erzielt. Da sie innerhalb eines Jahres vom Samen bis zur ausgewachsenen Pflanze heranwachsen müssen, haben die meisten von ihnen (es gibt immer Ausnahmen) einen hohen Nährstoffbedarf. Diese Nährstoffe können nur dann für die Pflanze verfügbar gemacht werden, wenn sie in Wasser gelöst sind, das heißt, es sollte regelmäßig gegossen werden.
Anzucht
Was zeichnet ein schönes Blumenbeet aus?
Prachtvoll blühende Blumenbeete sind die Krönung einer jeden Gartenanlage. Die gekonnte Kombination von bodendeckenden und anderen Stauden mit Einjährigen ist eine interessante Aufgabe der Gartengestaltung. Während bodendeckende Stauden von ihrer Textur und Wuchseigenschaften her eher zurückhaltend sind, sind nicht bodendeckende Stauden zumeist Pracht- und Solitärstauden, die durch auffälligen Wuchs und eine große Palette von Blütenfarben und -formen beeindrucken. Während Stauden mehrjährig sind, blühen Einjährige nur für eine Saison. Stauden überwintern mit ihren unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus. Meint man die Summe von Stauden und Sommerblumen spricht man von Gartenblumen.
Pflegeaufwand, Flächengröße
Wären Pflanzungen aus Sommerblumen pflegeleicht, könnte man ganze Gärten damit gestalten. Leider ist dies nicht der Fall. Vielmehr sind es zumeist die pflegeaufwändigsten Pflanzungen überhaupt: Im Sommer wird an heißen Tagen nahezu täglich gewässert, regelmäßig gedüngt, bei Bedarf gespritzt, Standschwaches gestäbt, sowie Verblühtes ausgeknipst. Zwei mal im Jahr wird alles neu bepflanzt und dazwischen immer wieder Unkraut gejätet und der Boden gehackt. Diesen Pflegeaufwand belohnen sie durch einen unermüdlichen Blühwillen. Nur wenige einjährige Arten benötigen weniger Pflege.
Damit ein Garten nicht zum Arbeitsparadies wird, sollten Pflanzungen aus Sommerblumen in „normalen“ Privatgärten nur auf kleiner Fläche vorgesehen werden, während der größte Teil mit pflegeleichteren Gehölzen, Stauden und Zwiebelblumen bepflanzt wird. Wir planen, falls es gewünscht wird, in der Regel ein paar Quadratmeter Saisonbepflanzung in direkter Nähe der Terrasse ein. So kommt man direkt in den Genuss eines unvergleichlichen Anblicks und der Pflegeaufwand bleibt aufgrund der geringen Fläche überschaubar.
Mein eigener Garten war kein „normaler“ Garten und es bereitet mir als Liebhaber große Freude, meine Zöglinge gedeihen und gleichzeitig über 6-7 Monate blühen zu sehen. Daher besteht der größte Teil meines Gartens aus Sommerblumen, sowie Dahlien und Kübelpflanzen. Teils ziehe ich die Pflanzen aus Samen heran, teils kaufe ich sie in Gärtnereien.
Im Folgenden sehen Sie meinen eigenen alten Vorgarten 2002 bis 2003, sowie (nach Umzug) den hinteren Bereich des neuen Gartens 2004 und 2005.
Besonders am Herzen liegt mir dabei, bestimmte Aspekte der Form- und Farbenlehre zu vermitteln und dem Garten jedes Jahr durch ein anderes Farbthema ein neues Antlitz zu verleihen. Gerade bei der Fülle an Blüten, die Einjährige bieten, sollten diese Aspekte wohlüberlegt mit einer harmonischen Kombination oder einem gezielten Kontrast, niemals jedoch als ein heilloses Durcheinander vermengt werden.
Dazu spielen Aspekte wie die Wuchshöhe, Blütezeit, Pflanzabstände, Standortansprüche in Bezug auf Boden, Feuchtigkeit und Besonnung, Blattformen und -texturen und Konkurrenzkraftverhältnisse eine Rolle, die bei der Planung zu beachten sind.
Einjährige Gartenblumen
Mit ihren auffälligen Farben und schönen Blütenformen erfreuen Annuelle jedes Jahr aufs Neue die Gartenbesitzer. Die Sommerblumen keimen, wachsen und blühen innerhalb eines Jahres. Ihr Lebenszyklus ist nach diesem Jahr zumeist erschöpft, weshalb man sie auch als Annuelle bezeichnet. Einige wenige unter ihnen sind genetisch zwar mehrjährig, werden jedoch bei uns nur einjährig kultiviert, wenn eine Überwinterung zu schwierig ist.
Auf Gartenschauen und internationalen Pflanzenausstellungen kann man die neuesten Züchtungen für das Blumenbeet bewundern. Auch Werbekataloge einschlägiger Anbieter zeigen Neuheiten und Raritäten. Wer die Sommerblumen lieber in natura sehen will, der besucht am besten größere Parks, botanische Gärten oder Schlossanlagen. Hier werden dem Besucher in der Regel nicht nur die neusten Trends vor Augen geführt, sondern auch die Kombination von Sommerblumen mit Stauden und Zwiebeln gezeigt.
Blumenbeete aus Einjährigen – Funktion
Mit einjährigen Gartenblumen kann man temporäre Anlagen sehr gekonnt aufwerten. Dies sieht man zum Beispiel immer wieder auf Bundes- und Landesgartenschauen, wo einzelne Bereiche oder ganze Pflanzenbänder der Verwendung und Zurschaustellung von Sommerblumen, Gartenblumen, Zwiebeln und Knollen vorbehalten sind. Wenn Sie in ihrem Garten einen unfertigen Bereich oder unschöne Ecken haben, die Sie für eine Saison überbrücken möchten, können Sie dies am besten mit dem bunten Flor der Einjährigen tun. Auch Lücken im Staudenbeet können mit Saisonpflanzen und Zwiebeln optimal ergänzt werden. Die echten Sommerblumenfans unter uns entwickeln jedes Jahr aufs Neue harmonisch abgestimmte Farbkonzepte. In richtiger Zusammenstellung erscheint ihr Blütenflor vom zeitigen Frühjahr bis hin zu den ersten Frösten.
Der Aufbau der Pflanzung
Sie haben Appetit auf ein Blumenbeet bekommen und möchten gern selbst eins in Ihrem Garten anlegen‘ Wenn Sie die folgenden Tipps beachten, werden Sie lange Freude an Ihrem neuen Blumenbeet haben. Die ersten Überlegungen zu Ihrem neuen Beet machen Sie sich zum Standort. Wo soll es hin, welche Größe soll es haben‘ Oftmals haben Annuelle sehr leuchtende und kräftige Farben, sie sind ein Blickfang. Wie wäre es mit einem Platz gleich an der Terrasse oder neben dem Eingangsbereich im Vorgarten‘ Machen Sie sich Gedanken zur Form des Beetes. Rund, oval und rechteckig sind die üblichen Formen für Sommerblumenbeete. Sie können aber auch organische Formen wählen, ganz nach Ihrem Geschmack. Gliedern Sie das Beet gut in die Umgebung ein, ziehen Sie auch in Erwägung, einige Stauden und Gräser mit den Sommerblumen zu kombinieren, um verblühte Frühjahrsblüher zu kaschieren. Klein bleibende Pflanzen gehören in den vorderen Teil ihres Blumenbeetes, größer werdende in den hinteren.
Pflege
Sommerblumen gehören zu den pflegeintensiven Pflanzen. Sie benötigen viele Nährstoffe und regelmäßige Wassergaben. Lange Trockenzeiten und intensive Hitzeeinstrahlung können die Pflanzung dauerhaft schädigen. So ist es notwendig, bei großer Hitze täglich zu gießen und zwar früh morgens oder am Abend, wenn die größte Hitze vorbei ist. Zur Hauptvegetationszeit wollen Sommerblumen einmal wöchentlich gedüngt werden. Das geht am besten, indem Sie speziellen Flüssigdünger mit hohem Phosphor- und Kaliumanteil beigeben, das fördert die Blütenbildung der Pflanzen. Zur regelmäßigen Pflege Ihres Sommerblumenbeetes gehört auch das Ausputzen und der Rückschnitt von Verblühtem. Indem Sie die Pflanze an der Samenausreifung hindern, verlängern Sie ihre Blühdauer. Durch regelmäßiges Hacken und Auflockern der Oberbodenkrume verbessern Sie die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Alle drei bis vier Wochen ist aufgelaufenes Kraut mit Wurzel zu entfernen.
Unsere Leistungen
Saisonbeete werden nur mit Hilfe eines gut durchdachten Pflanzplanes besonders attraktiv und der Pflegeaufwand kann durch Auswahl bestimmter Arten etwas reduziert werden. Diese Pflanzplanung bieten wir Ihnen im Zusammenhang mit der Planung Ihres ganzen Gartens an.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Begutachten der Beete aus Sommerblumen:
Vorgarten mit Sommerblumen 2002
Ein ca. 7 qm großer Vorgarten liegt südexponiert, genießt also den ganzen Tag über volle Sonneneinstrahlung. Er sollte den ganzen Sommer 2002 über erblühen und durfte ruhig ein bisschen wild wirken. Der Pflegeaufwand spielte dabei keine Rolle.
Wir haben einen Pflanzplan erarbeitet, der mit einjährigen Sommerblumen die Fläche in den Farben rot-orange-gelb erblühen lässt. Von kleinen Mittagsblumen bis hin zu hohen Sonnenblumen ist alles dabei. Diese Saisonblumen wurden aus Samen selbst heran gezogen.
Pflanzplan
Derartige Pflanzpläne können wir für unsere Kunden komplett online abwickeln.
Sie mailen uns den Grundriss der zu bepflanzenden Fläche mit Angaben zur Sonneneinstrahlung und den Bodenverhältnissen, Ihrer Vorstellung zum Pflegeaufwand und evtl. ein Foto davon. Wir erstellen einen professionellen Pflanzplan, den Sie selbst in die Tat umsetzen können.
Vorgarten mit Sommerblumen 2003
In kleiner sonniger Vorgarten sollte auch im Jahr 2003 in voller Blütenpracht erstrahlen.
Es sollten kalte Farben von rosa über violett bis blau verwendet werden und ein akkurater, nicht zu üppiger Eindruck entstehen. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben wurde folgender Pflanzplan erstellt, nach dem die Blumen anschließend eingesetzt wurden
Derartige Pläne für Saisonbepflanzung können wir für unsere Kunden komplett online abwickeln.
Sie mailen uns den Grundriss der zu bepflanzenden Fläche mit Angaben zur Sonneneinstrahlung und den Bodenverhältnissen, Ihrer Vorstellung zum Pflegeaufwand und evtl. ein Foto davon. Wir erstellen einen professionellen Pflanzplan, den Sie selbst in die Tat umsetzen können.
Nächster Sommerblumengarten
Ein pflegeleichtes Blumenbeet mit Dahlien
Für jeden Lebensbereich gibt es die Möglichkeit einer pflegeleichten Beetgestaltung mit bodendeckenden Stauden. Wenn man nicht viel Pflege aufwänden und dennoch nicht auf Blühaspekte verzichten will, sind bodendeckende Stauden die richtige Wahl für das Blumenbeet. Für den Lebensbereich Freifläche, dessen Standort sonnig ist, eignen sich je nach Bodenfeuchte verschiedene Arten von Storchschnabel (Geranium), Stachelnüsschen (Acaena) oder Katzenminze (Nepeta) zur flächigen Begrünung. In den Lebensbereichen Gehölz und Gehölzrand wachsen Stauden, die ohne Sonne oder nur mit wenigen Stunden Sonne am Tag auskommen. Oftmals haben sie ihre Blühhöhepunkte im zeitigen Frühjahr, wenn die umgebenden Gehölze noch nicht voll belaubt sind. Zu ihnen gehören beispielsweise Bärlauch (Allium), Lerchensporn (Corydalis), Elfenblumen (Epimedium) und der Waldmeister (Galium).
Juli
Ein Blumenbeet mit Prachtstauden
Ein Blumenbeet mit Prachtstauden verlangt einen sonnigen Standort mit frischem, nahrhaftem Boden. Das Blumenbeet sollte nicht zu klein angelegt werden, denn Prachtstauden benötigen Raum, um wirken zu können. Dem Auge sollte die Möglichkeit gegeben sein, es als Ganzes zu erfassen und sich, beispielsweise durch die Zugänglichkeit eines nahe verlaufenden Weges, an einzelnen Blütenformen und -farben zu erfreuen. Prachtstauden sind zum Beispiel Rittersporn (Delphinium-Hybriden), Klatschmohn (Papaver), Königskerzen (Verbascum) und Palmlilien (Yucca). Sie haben die Eigenschaft, das Blumenbeet für einige Wochen durch ihre Größe, Form und Farbe in seinem Erscheinungsbild zu variieren.